Die Lese-Rechtschreib-Störung ist eine Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten und als solche im ICD10-Schema der Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert. Da die Diagnose nicht allein durch eine Beurteilung der Lese- und/oder Rechtschreibleistung zu stellen ist, führt der Weg zunächst in eine kinder- und jugendpsychiatrische Praxis. Hier wird neben der Testung der Lese-Rechtschreib-Fähigkeit erfasst, ob eine Diskrepanz zwischen den Leistungen der Schriftsprache und anderen vergleichbaren Lernleistungen besteht und möglicherweise eine allgemeine intellektuelle Beeinträchtigung vorliegt oder die Minderleistung auf ungünstige Milieubedingungen oder mangelhafte Beschulung zurückzuführen ist.

Die Therapie von Lese-Rechtschreib-Störungen kann in der logopädischen Praxis erfolgen.